Seitdem der Strommarkt im Jahr 1998 liberalisiert worden ist, haben Verbraucher hierzulande die Möglichkeit, sich selbst nach einem für sie passenden Versorger umzusehen. In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich die Auswahl der Stromanbieter stetig vergrößert – derzeit sind es bereits mehr als 1.000 unterschiedliche Energieversorger, aus denen Verbraucher in Deutschland wählen können.
Inhalt
- Wie Stromversorger in Deutschland arbeiten
- Günstige Stromanbieter finden: So funktioniert ein Stromvergleich
- Warum lohnt sich ein Vergleich des Stromanbieters?
- Für wen eignet sich ein Vergleich günstiger Stromanbieter?
- Wie aufwändig ist der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter wirklich?
- Wie kann der aktuelle Energieversorger gekündigt werden?`
- Worauf bei einem Wechsel des Stromanbieters außerdem geachtet werden sollte
- Wie oft darf ein Wechsel des Energieversorgers durchgeführt werden?
- Was gibt es bei günstigen Stromanbietern noch zu beachten
Neben zahlreichen namhaften Anbietern, die nahezu 80 % des Energiemarktes für sich beanspruchen, treten allerdings immer mehr kleinere lokale Versorger in den Vordergrund – deren Konditionen oft sogar attraktiver sind. Vergleicht man die Angebote verschiedener Stromversorger, zeigen sich mitunter sehr große Unterschiede hinsichtlich der Endpreise und der vertraglichen Regelungen.
Deshalb ist es wichtig, regelmäßig einen Stromvergleich durchzuführen, um günstige Stromanbieter zu finden. Dann kann es sich unter Umständen auch lohnen, zu einem anderen Versorger zu wechseln, bei dem sich nachhaltig Geld sparen lässt.
Wie Stromversorger in Deutschland arbeiten
- Nicht immer ist es der Fall, dass Stromversorger in Deutschland neben der Lieferung des Stroms an den Kunden auch für dessen Produktion verantwortlich sind.
- Oft handelt es sich bei kleineren Versorgern um Tochtergesellschaften großer, bekannter Stromproduzenten, andere kooperieren dagegen mit regionalen Stadtwerken.
- Letzten Endes ist die Aufgabe eines Stromanbieters also nur die Abrechnung des Energieverbrauchs seiner Kunden und andererseits natürlich auch mit dem Grundversorger bzw. dem Netzbetreiber.
- Wie hoch die Strompreise ausfallen, hängt vor allem vom gewählten Tarif ab. Hier geschieht es oft, dass ein Anbieter verschiedene Tarife offeriert, damit gezielt verschiedene Zielgruppen angesprochen werden.
Dazu zählen unter anderem Tarife für Ökostrom, aber auch Pakettarife für Haushalte mit mehreren Personen, die einen höheren Verbrauch haben. Gleichzeitig gibt es Tarife, die zwar eine hohe Grundgebühr aufweisen, dessen Arbeitspreis dafür aber relativ niedrig ist. Ist man als Kunde sehr sparsam, lassen sich auch Tarife mit hohem Arbeitspreis ganz ohne Grundgebühr buchen.
Somit liegt es am Kunden selbst, auszuwählen, welcher Tarif der richtige für seine Bedürfnisse ist. Und da es angesichts der immer größer werdenden Auswahl an Versorgern kaum noch möglich ist, manuell alle Anbieter miteinander zu vergleichen, bietet sich ein Online-Vergleich an.
Günstige Stromanbieter finden: So funktioniert ein Stromvergleich
- In Deutschland ist der Energiemarkt durch die Fülle an Stadtwerken, lokalen Grundversorgern und unabhängigen Anbietern sehr komplex geworden. Für Verbraucher wird es somit zunehmend schwerer, den günstigsten Stromtarif zu finden, der zu den eigenen Bedürfnissen passt.
- Genau hier bietet sich ein Vergleich im Internet an, bei dem lediglich einige Daten eingegeben werden müsse, um aktuelle Tarifangebote zu erhalten.
- Dazu zählen für gewöhnlich die Postleitzahl des Wohnorts sowie der jährliche Stromverbrauch in Kilowatt. Letzterer lässt sich anhand der letzten Abrechnung ermitteln.
- Diese beiden Angaben sind äußerst relevant, da nicht alle Versorger in ganz Deutschland agieren und einige somit nur an bestimmten Orten verfügbar sein können. Auf diese Weise kann es auch passieren, dass ein identischer Stromtarif in Hamburg viel teurer ist als in einer bayerischen Kleinstadt.
- Für Kunden, deren Stromverbrauch eher gering ist, kann es sich eventuell lohnen, einen Stromtarif ohne Grundgebühr zu buchen. Familien mit einem höheren Verbrauch sollten sich dagegen eher für einen Energietarif mit einer hohen Grundgebühr und einem möglichst geringen Arbeitspreis entscheiden, um Kosten zu sparen.
- Sobald die erforderlichen Daten eingegeben worden sind, kann der Vergleich im Internet durchgeführt werden. Innerhalb weniger Sekunden zeigt der Vergleichsrechner dann alle am Wohnort zur Verfügung stehenden Versorger inklusive derer Tarife an.
- Auf diese Weise lässt sich schnell herausfinden, wie viel Geld sich im Vergleich zum aktuellen Anbieter sparen lässt.
Warum lohnt sich ein Vergleich des Stromanbieters?
Aufgrund der enormen Auswahl an Energieversorgern ist der Wettbewerb um potenzielle Neukunden in Deutschland äußerst stark – doch genau das kann man sich als Verbraucher bei einem Vergleich zunutze machen. Immer mehr Stromanbieter versuchen durch sehr preiswerte Tarife, Wechselboni oder andere Extras neue Kunden für sich zu gewinnen.
Weil letzten Endes immer derselbe Strom aus der Steckdose kommt, ist die Qualität des Produkts hier nicht unbedingt ein entscheidendes Kriterium – viel wichtiger sind der Preis pro Kilowatt, die vertraglichen Konditionen und natürlich auch der Service, den der Stromanbieter offeriert.
Ein Neukundenbonus ist ein Aspekt, der durchaus viele Verbraucher anlockt. Durch ihn wird die Energie im ersten Jahr nach dem Wechsel noch einmal preiswerter. Nimmt man also jedes Jahr – oder besser zwei Mal pro Jahr – einen Vergleich verschiedener Stromanbieter vor, kann man auch stets den Neukundenbonus bei jedem Wechsel nutzen. Dadurch lassen sich jährliche Ersparnisse von bis zu 30 % erzielen – abhängig vom Verbrauch und dem gewählten Tarif sind das schnell mehrere hundert Euro.
Für wen eignet sich ein Vergleich günstiger Stromanbieter?
Ein Strompreisvergleich im Internet ist im Normalfall stets kostenlos und eignet sich für jeden privaten Verbraucher. So hat man im Grunde jederzeit die Möglichkeit, den aktuellen Markt zu prüfen und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln. | Dabei empfiehlt sich die Prüfung eines möglichen Ersparnisses vor allem für Kunden von Stadtwerken und lokalen Grundversorgern. |
Diese sind nämlich nur in den seltensten Fällen die günstigsten Anbieter – ein Vergleich mit anschließendem Wechsel lohnt sich daher fast immer. | Natürlich haben auch gewerbliche Kunden stets die Option, sich nach einem preiswerteren Stromtarif umzusehen, um damit langfristig Geld zu sparen. |
Wie aufwändig ist der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter wirklich?
Viele Verbraucher stellen sich die Frage, wie viel Aufwand der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter tatsächlich bedeutet. Grundsätzlich muss man sich nicht vor diesem Vorhaben scheuen, denn meist lohnt sich der Umstieg wirklich, wenn ein anderer Energieversorger mit günstigeren Tarifen wirbt. Das Mühsamste ist lediglich die Suche nach dem richtigen Anbieter.
Hat man bei einem Strompreisvergleich im Internet günstige Stromanbieter ausfindig gemacht, die ein Ersparnis zum aktuellen Versorger bieten, kann man diese Angebote umgehend anklicken und dann, wenn man möchte, sofort den Wechsel einleiten. Dieser Prozess nimmt meist nur wenige Minuten in Anspruch.
Der tatsächliche Umstieg erfolgt dann – je nach Kündigungsfrist – innerhalb zwei bis acht Wochen. Natürlich wird man durchgehend mit Strom versorgt, man muss also nicht befürchten, zwischenzeitlich im Dunkeln zu sitzen.
Wie kann der aktuelle Energieversorger gekündigt werden?`
Hat man bisher Strom von einem Grundversorger – wie den örtlichen Stadtwerken – oder einem anderen Anbieter bezogen, dann kann auf zwei unterschiedliche Arten gekündigt werden. Entweder kümmert sich der neue Energieanbieter um die Kündigung oder man kündigt selbst auf schriftlichem Wege. Hierfür reicht es meist vollkommen, ein einfaches, formloses Schreiben beim aktuellen Versorger einzureichen.
Wenn die Kündigungsfrist eher kurz ist und nur wenige Wochen beträgt, kann es sich auch lohnen, auf eigene Faust zu kündigen. Eine zweiwöchige Frist gilt beispielsweise, wenn der aktuelle Anbieter eine Erhöhung seines Tarifs durchführt – dann kann man als Kunde binnen zwei Wochen kündigen und danach sofort zu einem anderen Anbieter wechseln.
Allerdings wird die erste Variante in der Praxis häufiger angewandt, denn sofern man im Wechselformular online vermerkt, dass der neue Anbieter die Kündigung durchführt, muss man sich als Kunde um keine weiteren Dinge mehr kümmern. Allerdings müssen sowohl die Wohnadresse als auch der derzeitige Zählerstand angegeben werden, so dass eine korrekte Zuordnung erfolgen kann.
Hier genügt in der Regel ein formloses Schreiben, allerdings sollte eine Kündigung immer zur Sicherheit per Einschreiben an den bisherigen Versorger gesandt werden. So hat man einen Nachweis darüber, dass die Kündigung auch tatsächlich zugestellt worden ist.
Andernfalls ist es wichtig, zunächst zu prüfen, ob es derzeit überhaupt eine Möglichkeit gibt, den Vertrag beim aktuellen Stromanbieter zu kündigen. Daher sollte man sich am besten schon im Vorfeld danach erkundigen, ob der laufende Stromvertrag ohnehin in absehbarer Zeit endet oder ob man wegen einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht in Anspruch nehmen könnte.
War man bislang bei einem Grundversorger wie den Stadtwerken Kunde, lässt sich die Kündigung grundsätzlich mit einer zweiwöchigen Frist durchführen. Dies schreibt § 20 der Stromgrundversorgungsverordnung vor und hängt nicht vom Grundversorger selbst ab.
Worauf bei einem Wechsel des Stromanbieters außerdem geachtet werden sollte
Hat man sich für einen preiswerten Stromanbieter entschieden, ist es natürlich möglich, den Wechsel auch selbst direkt online durchzuführen. Hierzu ist es wichtig, das Online-Formular korrekt und vollständig auszufüllen. Im Besonderen gilt es, darauf zu achten, dass die Zählernummer korrekt ist – ansonsten kann es der Fall sein, dass der bisherige Anbieter den Wechsel ablehnt. Deshalb sollten die Angaben zur Sicherheit erneut kontrolliert werden, ehe das Formular auf digitalem Wege verschickt wird.
Wie oft darf ein Wechsel des Energieversorgers durchgeführt werden?
- Der Energiemarkt ist stetig in Bewegung und der Wettbewerb unter den einzelnen Versorgern wird zunehmend größer. Experten empfehlen aus diesem Grund, den Strompreisvergleich einmal pro Jahr durchzuführen und sich nach einem preiswerteren Stromanbieter umzusehen.
- Lohnenswert ist dies insbesondere deshalb, weil Boni für Neukunden in der Regel nur ein Jahr lang gültig sind und man somit bei jedem Wechsel erneut von einem Bonus profitieren kann.
- Hält man sich durch regelmäßige Preisvergleiche im Internet also selbst auf dem Laufenden, kann man sicher sein, nicht unnötig Geld für Energie zu verschwenden – was langfristig zu einem hohen Ersparnis führen kann.
Was gibt es bei günstigen Stromanbietern noch zu beachten
Vergleich durchführen
Einen günstigen Stromanbieter zu finden – nur mit Hilfe von Tipps von Freunden und Bekannten – funktioniert nur bedingt. Und auch die Werbung, die gerne breit gestreut wird, enthält wenig Informationen darüber, wie günstig der Anbieter im Vergleich zu anderen Stromanbietern ist. Man muss sich selbst eine Meinung bilden und muss schauen, wo es günstige Angebote gibt.
Diese sind unterschiedlich gestaltet. Ein günstiger Stromanbieter ist nicht zwingend der Stromanbieter, der die günstigste monatliche Beitragszahlung hat. Der günstigste und somit auch beste Stromanbieter ist derjenige, der zusätzlich gute Leistungen bietet, einen guten Kundenservice hat und der selbstverständlich auch vor Ort Strom zur Verfügung stellen kann. Bei der Suche nach einem besonders günstigen Stromanbieter geht es daher nicht nur darum, Geld zu sparen. Es geht auch darum zu schauen, welche Rahmenbedingungen für den Vertragsabschluss erfüllt werden müssen.
Unter anderem in Bezug auf die Vertragslaufzeit, die Preisbindung und selbstverständlich auf die Art des Stromes, der in diesem günstigen Tarif zur Verfügung gestellt wird. Zudem gilt es zu berücksichtigen, welcher Stromverbrauch im allgemeinen vorliegt.
Wer einen geringen Stromverbrauch hat, zahlt oftmals bei günstigen Tarifen drauf. Auch hier muss genau geschaut und verglichen und nicht pauschal nach einer Lösung gesucht werden. Dann eine Pauschale und allgemeingültige Lösung gibt es beim Abschluss eines Stromvertrages nicht.
Die Vertragslaufzeit
Um günstigen Strom in Anspruch nehmen zu können, ist es wichtig, dass man flexibel ist. Dass man den Vertrag wechseln kann, sobald sich der Strompreis erhöht und sich an anderer Stelle eventuell ein günstigeres Angebot ergibt. Dafür ist wichtig, dass die vertraut Laufzeit überschaubar ist.
Bei einem günstigen Tarif ist es gut, wenn die Vertragslaufzeit nicht länger als ein Jahr ist. So kann man flexibel reagieren und zusätzlich parallel schauen, ob es noch ein besseres Angebot gibt und wann dieses in Anspruch genommen werden kann. Je länger die Vertragslaufzeit ist, umso unflexibler ist man. Und umso größer ist das Risiko, dass das Stromangebot nachher doch nicht so günstig ist, wie es im Vorfeld angenommen wurde.
Dazu gehört auch, dass darauf geachtet wird, wie bei einer automatischen Vertragsverlängerung die Vertragslaufzeit ausfällt. Bleibt sie kurz oder verlängert sie sich auf einen größeren Zeitraum? Auch das muss bei der Suche nach einem günstigen Stromtarif unbedingt berücksichtigt werden.
Ansonsten tappt man in die Falle, die vielen Verbrauchern zum Verhängnis wird. Nämlich dann, wenn ein vermeintlich günstiger Vertrag abgeschlossen wird, der sich im Nachhinein als überteuert und wenig flexibel präsentiert.
Angebote mit Bonus
Es ist inzwischen völlig normal, dass viele Stromanbieter mit sogenannten Bonus Angeboten locken. Diese sehen durchaus attraktiv aus. Denn wer möchte nicht zum Vertragsabschluss ein Smartphone dazu haben? Besonders dann, wenn vielleicht aktuell sogar ein neues Smartphone benötigt wird. | Doch diese Bonus Tarife haben auch einen Nachteil. Oftmals sind die monatlichen Beiträge gar nicht so niedrig, wie es ausschaut. Denn das Smartphone, das Fahrrad, der Fernseher oder auch das Bargeld müssen irgendwo bezahlt werden. Und der Stromlieferant hat nichts zu verschenken. Das bedeutet, dass irgendwo der Verbraucher diese Bonusprodukte bezahlt. Und zwar jeden Monat mit seinen Abschlägen, die er für den Strom zahlt. |
Ferner sind Bonusangebote in vielen Fällen auch mit einer langen Laufzeit versehen. Das ist aber bei einem günstigen Stromtarif nicht gut, da dann auch kein schneller Wechsel zu einem noch günstigeren Anbieter möglich ist. Es empfiehlt sich deshalb, Angebote mit Boni sehr genau zu betrachten und auszuwerten. In vielen Fällen lohnen sie nur dann, wenn ein hoher Stromverbrauch vorliegt und wenn eine lange Laufzeit angestrebt wird. | Also für Verbraucher, die durch einen Umzug oder durch Probleme mit dem alten Stromanbieter einen neuen Anbieter suchen aber nicht vorhaben, permanent nach günstigeren Angeboten Ausschau zu halten. |
Die Strompreisgarantie
So schön ein günstiger Tarif auch aussehen mag – er ist nur dann von hoher Qualität, wenn er mit einer Strompreisgarantie versehen ist. Und diese Strompreisgarantie muss über die gesamte Vertragslaufzeit gelten. Ansonsten handelt es sich lediglich um ein Lockangebot, dass nach Vertragsabschluss relativ schnell seine Wertigkeit verliert. Denn dann schickt der Stromanbieter eine Preiserhöhung ins Haus. Und das niedrige Angebot aus dem Vertrag ist auf einmal nicht mehr gültig.
Um das zu umgehen, muss immer geschaut werden, dass eine Preisbindung vorliegt, die auch über einen langen Zeitraum Gültigkeit hat. In den letzten Jahren ist es nicht zu einer Reduzierung des Strompreises gekommen. Ganz im Gegenteil. Die Preise haben sich von Jahr zu Jahr erhöht. Mit einer Preisbindung beziehungsweise einer Strompreisgarantie sorgt man dafür, dass diese Erhöhung zumindest für einen gewissen Zeitraum nicht vorgenommen werden darf. Es ist eine Sicherheit für den Verbraucher, dass er mit seinem Stromtarif auch gut planen kann und dass er sich sicher sein kann, dass sich daran in nächster Zeit nichts ändert.
Alle Verträge ohne Preisgarantie sollten sehr kritisch betrachtet werden. Besonders dann, wenn sie einen sehr günstigen Strompreis ausloben. In der Regel haben sie wenig Qualität und daher auch nur wenig Chancen, als wirklich gutes Angebot eingestuft zu werden.
Vorkasse oder Kaution
- Bei einem günstigen Stromtarif ist es nicht empfehlenswert, einen Tarif mit Vorkasse oder mit Kaution zu nutzen. Solche Tarife sind nicht günstig, da sie auf Absicherung beruhen und ein entsprechend höherer Preis aufgerufen wird.
- Tarife mit Vorkasse werden nur dann empfohlen, wenn durch eine besonders negative Schufa kein normaler Abschluss möglich ist.
- Und Tarife mit einer Kaution sollten generell gemieden werden. Denn es gibt keinen Grund, für den Stromanbieter eine Kaution zu nehmen. Zumindest nicht in der heutigen Zeit.
- Nachteil solcher Angebote ist immer, dass bei einer Insolvenz des Stromanbieters das vorausgezahlte Geld weg ist. Der Verbraucher ist somit immer der Verlierer.
- Außerdem sind diese Tarife nicht günstig, was natürlich im Gegensatz zum günstigen Stromtarif steht, der gesucht wird.
- Deshalb Finger weg von solchen Angeboten und immer Stromtarife nutzen, die eine reguläre monatliche Zahlweise mit sich bringen.
Ökostrom ist teuer
Wer was für die Umwelt tun will, der setzt auf Ökostrom. Wer einen besonders günstigen Stromtarif will, der wird mit Ökostrom jedoch nicht weit kommen. Denn Ökostrom ist deutlich teurer als regulär erzeugter Strom aus fossilen Brennstoffen oder aus Kernenergie. Hier muss deshalb eine Entscheidung getroffen werden. Soll es ein besonders günstiges Angebot sein oder wird auch immer die Umwelt im Auge behalten und es soll ein Stromangebot genutzt werden, bei dem Strom aus regenerativer Energie zur Verfügung gestellt wird? Also Strom aus Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie?
Der Verbraucher selbst entscheidet darüber, was für ihn wichtig ist und welchen Weg er geht. Es lohnt durchaus, alle Komponenten in Betracht zu ziehen. Am Ende entscheidet dann wahrscheinlich der Preis, für welchen Weg man sich entscheidet.