Viele Gewerbetreibende müssen besonders am Anfang, aber auch in finanziellen Krisenzeiten auf jeden Cent achten, was die Ausgaben betrifft. Oft tragen insbesondere die Stromkosten für das Unternehmen einen beachtlichen Teil zu diesen bei. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig einen Vergleich für Gewerbestrom durchzuführen, um den günstigsten Tarif zu finden.
Inhalt
- Online-Tarifvergleich für Gewerbestrom: Warum er sich lohnt
- So funktioniert der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter
- Mindestverbrauch beim Gewerbestrom – was man wissen muss
- Gewerbestrom – was ist das eigentlich genau?
- Rahmenverträge und Bündeltarife – was Gewerbekunden beim Stromvergleich wissen müssen
- Diese Kriterien sind bei der Auswahl eines Gewerbestromtarifs wichtig
- Ein Preisvergleich für Gewerbestrom kann langfristig viel Geld sparen
- Nützliche Hinweise zum Stromvergleich für Gewerbe
Denn mittlerweile gibt es knapp 1.000 verschiedene Stromanbieter in Deutschland: Neben den namhaften Konzernen entstehen immer mehr kleine, unabhängige und vor allem regionale Anbieter, die häufig preiswertere Stromtarife offerieren. Es kann sich gerade für Gewerbestrom sehr lohnen, auf einen möglichst günstigen Preis zu achten – pro Jahr lassen sich nämlich im besten Fall damit Ersparnisse im vierstelligen Bereich erzielen.
Online-Tarifvergleich für Gewerbestrom: Warum er sich lohnt
- Angesichts der wachsenden Zahl an Stromanbietern ist es für jeden Gewerbetreibenden wichtig, stets auf dem aktuellsten Stand zu bleiben.
- Die Tarife ändern sich fast täglich – stetig gibt es neue Angebote und Einsparmöglichkeiten, von denen jeder Unternehmer profitieren kann.
- Manuell ist es natürlich kaum möglich, alle in der Region verfügbaren Stromanbieter miteinander zu vergleichen – genau deshalb empfiehlt sich ein Stromrechner.
- Dieser ist völlig kostenlos und unverbindlich nutzbar und zeigt binnen weniger Sekunden auf, wo sich am meisten Geld sparen lässt.
- Ganz sicher ist bei den mehr als 1.000 Stromversorgern auch in Ihrer Region ein günstiger Anbieter dabei, mit dem Sie viel Geld sparen können.
- Das dadurch erzielte Ersparnis lässt sich dann woanders besser einsetzen – wie zum Beispiel in eine umfassende Gewerbeversicherung.
Für die Durchführung eines Stromvergleichs im Internet sind lediglich zwei Angaben wichtig: Die Postleitzahl und der durchschnittliche Jahresverbrauch. Die Postleitzahl ist wichtig, damit ausschließlich am Unternehmensstandort verfügbare Stromversorger in der Ergebnisliste angezeigt werden.
Der Jahresverbrauch – der sich am besten anhand der letzten Abrechnung erkennen lässt – gibt dagegen an, welcher Tarif am besten zu den eigenen Anforderungen und der Verbrauchsmenge passt. Auf Wunsch lassen sich noch weitere Filter einsetzen, wie beispielsweise Ökostrom, Preisgarantien oder Neukundenboni.
Anschließend wertet der Rechner alle Angebote aus und listet diese in einer übersichtlichen Tabelle auf. Nun muss man sich nur noch für den Tarif mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis entscheiden und kann den Stromvertrag auf der Webseite des Anbieters direkt abschließen.
Die deutsche Verbraucherzentrale rät dazu, einen solchen Preisvergleich im Internet mindestens zwei Mal pro Jahr durchzuführen. So kann man sicher sein, auch weiterhin den günstigsten Tarif zu nutzen – oder gegebenenfalls auf einen anderen Stromversorger umsteigen.
So funktioniert der Wechsel zu einem anderen Stromanbieter
Hat man sich für einen günstigere Strom für Gewerbestrom entschieden, ist der Wechsel relativ unkompliziert: Alles, was dafür nötig ist, ist eine Anmeldung beim neuen Stromanbieter durchzuführen. | Die Abmeldung vom alten Versorger übernimmt der neue Anbieter dann automatisch – so muss man sich als Verbraucher um nichts kümmern. |
Natürlich wird dabei stets die geltende Kündigungsfrist berücksichtigt. Das bedeutet – der Vertrag kann erst dann gewechselt werden, wenn der noch laufende Vertrag es zulässt. | Im Idealfall schließt der neue Vertrag direkt an das Ende des alten Vertrags an, so dass der Übergang nahtlos ist und der Strom nicht doppelt bezahlt werden muss. |
Vor einem Wechsel zu einem anderen Anbieter muss man sich übrigens nicht fürchten – man wird garantiert zu jedem Zeitpunkt mit Strom versorgt. Gewerbetreibende brauchen sich also keine Sorgen darum zu machen, dass zwischenzeitlich die Produktion still stehen könnte. Sollte es nämlich tatsächlich einmal dazu kommen, dass es keinen reibungslosen Übergang vom einen Stromversorger zum nächsten gibt, springt automatisch der lokale Grundversorger als Ersatz ein und versorgt den Kunden mit Energie.
Mindestverbrauch beim Gewerbestrom – was man wissen muss
Viele Gewerbetreibende nehmen fälschlicherweise an, dass die Voraussetzung für den Bezug von Gewerbestrom ein hoher Stromverbrauch ist. Doch Tatsache ist, dass Unternehmer bereits ab einem jährlichen Verbrauch von 2.000 Kilowattstunden verschiedene Gewerbestromtarife in Anspruch nehmen kann.
Hier spricht man vom sogenannten „kleinen“ Gewerbestrom, der bis zu einem Jahresverbrauch von rund 100.000 Kilowattstunden reicht. Bei einem höheren Bedarf gibt es wieder andere Tarife mit günstigeren Preisen pro Kilowattstunde. Genau deshalb ist es so wichtig, den korrekten Jahresverbrauch im Tarifrechner anzugeben, um ein passendes Angebot zu finden, welches sich für das Verbrauchsniveau des jeweiligen Unternehmens eignet.
Denn natürlich gilt: Je höher der Verbrauch, desto mehr Energie verkauft der Stromanbieter – und desto preiswerter kann er den Tarif für seinen Gewerbekunden gestalten. Dieser setzt sich wiederum aus einer Grundgebühr sowie einem Preis pro Kilowattstunde zusammen. Allgemein sind Kilowattstunden beim Gewerbestrom deutlich günstiger als bei Stromtarifen für Privatkunden, was durch die höhere Bezugsmenge begründet wird.
Gewerbestrom – was ist das eigentlich genau?
- Bei einem Gewerbe handelt es sich grundsätzlich um eine wirtschaftliche Tätigkeit mit Gewinnabsicht, wie beispielsweise industrielle Betriebe oder auch Handwerksfirmen.
- Natürlich ist Gewerbestrom aus physischer Sicht derselbe Strom, der auch bei Privatpersonen aus der Steckdose kommt.
- Unterschiede zeigen sich lediglich in der durchschnittlichen Bezugsmenge, denn Unternehmen benötigen für den Betrieb von Maschinen, zahlreichen Computern, Servern und weiteren elektrischen Geräten Strom – oft sogar rund um die Uhr.
- Weil diese Kosten mit einem normalen Stromtarif für Privatleute kaum zu decken wären, bieten Energieversorger spezielle Gewerbestromtarife an, für die in der Regel eine Mindestabnahmemenge gilt. Deren Preis pro Kilowattstunde liegt deutlich unter dem für Privatkunden.
- Der allgemeine Richtwert, an dem sich die meisten Gewerbetreibenden orientieren, liegt bei jährlich rund 100.000 Kilowattstunden. Hierfür bieten die meisten Energieversorger Gewerbestromtarife an – für kleinere Abnahmemengen gibt es oft Einschränkungen.
- Häufig erhält man ab dieser hohen Menge individuelle Preisangebote, für die sich ein Vergleich ebenso bezahlt machen kann.
Rahmenverträge und Bündeltarife – was Gewerbekunden beim Stromvergleich wissen müssen
Unterhält man nicht nur ein Firmengebäude, sondern mehrere Filialen, ist das Problem sicherlich nicht unbekannt: Es gab bislang zahlreiche verschiedene Gewerbetarife von mehreren Anbietern, bei denen man schnell den Überblick verloren hat.
Heutzutage ist dies aber nicht mehr unbedingt der Fall, denn inzwischen gibt es vor allem von großen Konzernen spezielle Rahmenverträge und sogenannte Bündeltarife, die individuell auf die Bedürfnisse einzelner Unternehmen zugeschnitten sind und sich auch nachträglich anpassen lassen.
Solche Verträge, die mehrere Standorte zu einem einzigen Stromtarif zusammenfassen, erleichtern nicht nur buchhalterische Tätigkeiten, sondern sparen oft sogar noch zusätzlich bares Geld. Denn auf diese Weise nimmt der Unternehmer von einem einzigen Anbieter eine viel größere Menge ab – und bekommt dafür natürlich auch satte Rabatte!
Diese Kriterien sind bei der Auswahl eines Gewerbestromtarifs wichtig
Bei einem Vergleich verschiedener Stromtarife im Internet gelten für Gewerbestrom im Grunde keine anderen Kriterien als für „Privatstrom“. So sollten Unternehmer beispielsweise darauf achten, dass ein Stromversorger eine möglichst lange Preisgarantie bietet. Je länger diese ausfällt, desto besser lassen sich die Finanzen kalkulieren – denn besteht keine Garantie, kann der Energielieferant jederzeit den Preis erhöhen.
Eine lange Preisgarantie bietet dagegen Planungssicherheit und hilft dabei, auch kommende Ausgaben im Blick zu haben.
Ebenfalls sinnvoll ist es, auf eine möglichst kurze Vertragslaufzeit zu achten. Einige Stromanbieter binden ihre Kunden mit einer langen Laufzeit für mindestens zwei Jahre an sich – vorzeitig kann der Kunde also nicht aus dem laufenden Vertrag austreten.
Das Problem dabei: Stromtarife ändern sich stetig – ist man aber an einen Versorger gebunden, kann man nicht auf diese Marktveränderungen reagieren. Man versäumt also aufgrund der Vertragsbindung zahlreiche günstige Angebote und ist unflexibel.
Eine Ausnahme stellt dabei natürlich ein Sonderkündigungsrecht aufgrund eines Firmenumzugs oder einer Preiserhöhung dar. Dann kann man auch vorzeitig den Vertrag kündigen und zu einem günstigeren Stromversorger wechseln.
Ansonsten gilt: Wer auf eine möglichst kurze Laufzeit achtet, kann mehrmals pro Jahr einen erneuten Stromvergleich durchführen und dann unter Umständen auch zu einem anderen Anbieter wechseln.
Neukundenrabatte und Boni werden von zahlreichen Stromversorgern angeboten, bringen aber auch so einige Tücken mit sich. Sicherlich klingt es verlockend, wenn ein Energielieferant mit einem Sofortbonus von mehreren hundert Euro oder einer anderen Prämie lockt. Doch hier sollten sowohl Gewerbetreibende als auch Privatleute vorsichtig sein, denn natürlich hat kein Stromversorger etwas zu verschenken.
Der berühmte Haken findet sich meist beim Preis pro Kilowattstunde, der entweder schon zu Beginn höher ist als bei anderen Anbietern oder auch später rasant ansteigt. Zwar ist ein Bonus für Neukunden nicht grundsätzlich zu verachten, dennoch sollte der Fokus immer auf einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis gelten. Denn das Ersparnis, das man im ersten Jahr durch den Bonus erzielt, fällt im zweiten Jahr weg – und die Rechnung fällt bereits deutlich teurer aus.
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es am besten, verschiedene Tarife genau durchzurechnen, damit man den tatsächlich preiswertesten Stromanbieter findet.
Ein Preisvergleich für Gewerbestrom kann langfristig viel Geld sparen
In der heutigen Zeit ist es vor allem für kleinere Unternehmen häufig schwer, auf dem Markt zu bestehen. Effizienz und Einsparungen sind daher stets ein wichtiges Thema. | Häufig wird jedoch vergessen, wie viel Geld sich bereits bei grundsätzlichen Dingen wie Strom oder Gas sparen kann. Denn das, was wir täglich am meisten nutzen, verursacht logischerweise auch hohe Kosten – und diese lassen sich durch einen Preisvergleich sicherlich reduzieren. |
Wer also noch bislang beim Grundversorger unter Vertrag stand, sollte sich unbedingt mit einem Online-Tarifvergleich befassen und nach einem günstigeren Tarif suchen. | Ein Ersparnis von mehreren hundert bis mehreren tausend Euro ist dabei nicht unüblich – auf lange Sicht kann dieses die Finanzen eines Unternehmens enorm entlasten. |
Nützliche Hinweise zum Stromvergleich für Gewerbe
Nehmen Sie einen Kalkulator zu Hilfe
Nicht immer ist es als Laie leicht, sich einen Überblick über den endgültigen Preis zu verschaffen. Denn hierbei gilt es, viele Aspekte zu berücksichtigen. Abhilfe kann diesbezüglich ein Online Kalkulator schaffen. Mit ihm können Sie Ihren Bedarf und die Kosten errechnen.
Jenes Tool steht Ihnen mittlerweile auf etlichen Webseiten zur Verfügung. Sie können es einfach und kostenlos anwenden. Auch als Laie sollten Sie sich dabei leicht zurechtfinden und sich einen guten Überblick über die wichtigsten Faktoren verschaffen können.
Ein Online Rechner ist auch dann praktisch, wenn Sie mehrere Anbieter samt deren Preis-Leistungsverhältnis einander gegenüberstellen wollen. Mit ihm sehen Sie auf den ersten Blick, welche Kosten der Dienstleistung gegenüberstehen. Ihnen ist es damit möglich, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen.
Durch einen Vergleich können Sie außerdem Energiekosten sparen, indem Sie zu einem günstigeren Anbieter wechseln. So sehen Sie, wie Ihr aktuelles Unternehmen abschneidet.
Lassen Sie sich beraten
Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, müssen Sie sicherstellen, dass Ihnen das Unternehmen bei Fragen zur Seite steht. Um dies zu überprüfen, sollten Sie im Vorfeld ein Beratungsgespräch in Anspruch nehmen. Dadurch können Sie sich einen ersten Blick über den Kundenservice verschaffen. Eine seriöse Firma wird Ihnen stets ein kostenloses Erstgespräch anbieten. Sie gehen damit kein Risiko ein uns binden sich auch nicht an den Anbieter.
Idealerweise erreichen Sie den Anbieter nicht nur per Email, sondern auch telefonisch. Für letztgenannte Variante sollte Ihnen eine kostenlose Hotline zur Verfügung stehen. Als notwendig erweist sich gleichermaßen ein Notdienst, den Sie 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche erreichen können. Auf diese Weise lassen sich Pannen umgehend beheben. Stellen Sie im Vorfeld sicher, dass der Anbieter Ihrer Wahl all jene Eigenschaften mitbringt.
Achten Sie nicht nur auf die Kosten
Viele Interessenten machen den Fehler, dass Sie bei der Suche nach einem Anbieter ausschließlich auf den Strompreis achten. Doch dies kann Sie auf lange Sicht teuer zu stehen kommen. Wichtig ist, dass es sich um ein anerkanntes, seriöses Unternehmen handelt. Dieses sollte Ihnen bei Fragen zur Seite stehen und Ihnen auch Auskunft über die Herkunft des Stroms geben.
Letztgenannter Aspekt ist vor allem dann von Bedeutung, wenn sich Ihr Unternehmen auch für den Umweltschutz engagiert. In diesem Fall sollten Sie sich lediglich für einen Anbieter mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen entscheiden.
Idealerweise überprüfen Sie das gewünschte Unternehmen auf dessen Seriosität hin. Hierbei sollten Sie vor allem folgende Aspekte unter die Lupe nehmen:
Strompakete und deren Details
Viele Anbieter stellen ihren Kunden sogenannte Tarif-Pakete zur Verfügung. Dabei wird Ihnen eine bestimmte Menge an Energie für einen Fixpreis zur Verfügung gestellt. Problematisch kann es hierbei jedoch dann werden, wenn Sie die Energiemenge aufbrauchen. Manche Unternehmen verbuchen für jede weitere aufgebrauchte Kilowattstunde einen höheren Preis. Dadurch gelangen Sie als Abnehmer der Dienstleistung schnell in eine Kostenfalle.
Wollen Sie sich dieses Szenario ersparen, sollten Sie den Vertrag mitsamt dem Kleingedruckten unter die Lupe nehmen. Bedenken Sie, dass sich der Stromverbrauch besonders im professionellen Rahmen nicht immer vorhersehen lässt. Ihr Anbieter stellt Ihnen im Idealfall eine ausreichende Menge an Strom zur Verfügung.
Vorauszahlungen mit Vorsicht genießen
- Einige Unternehmen setzen bei ihren Tarifen auf Vorauszahlungen seitens der Kunden. Für Erstere ist dieses Konzept natürlich mit etlichen Vorteilen verbunden. Dadurch kann der Anbieter unter anderem das Geld seiner Auftragnehmer anlegen und dieses zusätzlich vermehren.
- Allerdings ist solch ein Konzept für Sie mit Vorsicht zu genießen. Zum Problem können Vorauszahlungen vor allem dann werden, wenn ein Konzern Konkurs anmelden muss. Jener Betrag wird Ihnen in diesem Fall nicht mehr Rückerstattet.
- Um einen solchen Verlust zu vermeiden, sollten Sie sich immer nach Tarifoptionen ohne Vorauszahlung umsehen. Damit sind Sie auf der sicheren Seite und vor finanziellen Einbußen gefeit.
- Vorsichtig müssen Sie insbesondere dann sein, wenn es sich um einen vergleichsweise jungen Anbieter handelt, der den Geldbetrag im Voraus erhalten will.
Bei Abschlagszahlungen ist der Zeitpunkt essenziell
Generell sind Abschlagszahlungen bei Strombeziehern erst einmal nichts Ungewöhnliches. Kurz gesagt: sie muss jeder Abnehmer leisten. Die Überweisung jenes Betrags findet bei einem seriösen Anbieter nur einen Monat im Voraus statt. Es gibt jedoch auch Unternehmen, die auf einer längeren Vorauszahlung bestehen. Ebendiese profitieren hier ebenfalls von diesem Konzept. Doch Sie setzen sich dabei gleichermaßen mit der Gefahr eines Konkurses und damit dem Verlust des Geldbetrags aus.
Nehmen Sie auf die erwähnten Aspekte Rücksicht, finden Sie leicht einen Anbieter, der Ihren Vorstellungen gerecht wird und seriös ist. Treffen Sie also keine vorschnelle Entscheidung und sehen Sie sich das betreffende Unternehmen im Vorfeld genau an. Diesbezüglich ist außerdem anzumerken, dass nicht alle Firmen, auf die jene Punkte zutreffen, unseriös sind. Kontaktieren Sie den Anbieter im Vorfeld und versuchen Sie gemeinsam mit ihm, eine zufriedenstellende Lösung für beide Parteien zu finden.
Auf die Tarife kommt es an
Der Anbieter sollte nicht nur günstig und nachhaltig sein, sondern Ihnen auch mehrere Tarife zur Auswahl stellen. Nur so können Sie eine Option finden, die Ihren Bedürfnissen gerecht wird. Idealerweise lässt sich das betreffende Angebot Ihrem Unternehmen anpassen. Achten Sie diesbezüglich außerdem auf die Mindestvertragslaufzeit – während jenes Zeitraums sind Sie zur Zahlung der monatlichen Beiträge verpflichtet. Sie können den Vertrag also nicht im Voraus kündigen.
Auch können Sie Tarife mit einem flexiblen Arbeitspreis in Anspruch nehmen. Diese Option erweist sich vor allem für kleinere und mittlere Betriebe als gute Wahl. Dabei orientieren sich die monatlichen Kosten am aktuellen Strompreisindex, wobei sie regelmäßig an diesen angepasst werden. Auf lange Sicht können Sie sich damit einiges an Ausgaben ersparen.
Soll eine Nachtstromanlage betrieben werden, sollten Sie auch nach Nachtstrom-Optionen Ausschau halten. Dabei ist die Stromversorgung auf einen bestimmten Zeitraum beschränkt. Letzteren legen Sie idealerweise gemeinsam mit dem Netzbetreiber fest. Dadurch stellen Sie sicher, dass Sie den Strom nur dann beziehen, wenn Sie ihn tatsächlich brauchen. In der Regel lässt sich diese Option auch mit anderen Tarifen kombinieren. Dadurch bleiben Sie bei der Auswahl Ihres Angebots flexibel.
Ein flüssiger Anbieterwechsel ist essenziell
Viele Verbraucher haben beim Wechsel des Anbieters vor einem Versorgungsausfall Angst. Immerhin wäre dieses Szenario für einen Betrieb mit erheblichen Einnahmeverlusten verbunden. Doch diese Befürchtung ist unbegründet. Der Wechsel findet in den meisten Fällen fliegend statt. Oftmals können Sie das neue Unternehmen mit der gleichzeitigen Kündigung beim alten Anbieter beauftragen. So geht Ihr bisheriger Vertrag in den nächsten über.
Doch auch dann, wenn dies nicht geschieht, ist eine Versorgungslücke ausgeschlossen. Sie und Ihr Unternehmen landen dann einfach in einem Grundtarif. Doch bedenken Sie, dass Sie hierbei mit hohen Kosten rechnen müssen. Idealerweise läuft der Wechsel also flüssig ab.
Informieren Sie sich im Vorfeld beim Wunschanbieter über seine Vorgehensweise beim Wechsel. Stellen Sie sicher, dass er auch die Kündigung beim bisherigen Stromunternehmen vornimmt. Damit ersparen Sie sich viel Aufwand. Generell sollte es aber für jeden Betrieb möglich sein, einen Anbieterwechsel gefahrlos vorzunehmen.
Wechseln Sie Ihren Unternehmensstandort, müssen Sie übrigens nicht unbedingt einen neuen Vertrag abschließen. Sie können die Dienste Ihres bisherigen Anbieters auch an einer anderen Adresse in der Regel problemlos in Anspruch nehmen. Wollen Sie diesbezüglich auf Nummer sicher gehen, werfen Sie aber im Vorfeld einen Blick in Ihren Vertrag – auf diese Weise vermeiden Sie Komplikationen und unnötige Ausgaben.
Manche Firmen räumen Ihnen bei einem Umzug außerdem ein Sonderkündigungsrecht ein. Dies kann beispielsweise ein guter Zeitpunkt sein, um zu einem neuen, günstigeren Anbieter zu wechseln.
Was versteht man unter Gewerbestrom
Nutzen Unternehmen gewerblichen Strom, kann sich ein Stromvergleich als nützlich erweisen. Bei Gewerbestrom handelt es sich nicht um eine spezielle Stromart. Es ist lediglich ein Tarif für all jene Kunden, deren Verbrauch bis zu 100.000 Kilowattstunden Strom jährlich beträgt. Hier gibt es eine Menge Auswahl individuell zugeschnittener Stromtarife. Wichtig für Gewerbekunden ist eine zuverlässige Stromversorgung. Dies gilt nicht nur für große Bürogebäude oder Werkhallen, sondern auch für den Tante Emma Laden um die Ecke.
Hinweis:
Unternehmen, die gar die ganze Nacht Strom beziehen sind direkt an das Hochspannungsnetz angeschlossen. Kleinere Firmen sind an das Mittelsstromnetz angeschlossen. Hier ist auch ein niedrigerer Preis gewährleistet. Dennoch lohnt es sich auch hier, den Strompreis im Auge zu haben und einen Strompreisvergleich anzustellen.
Welche Arten von Strom gibt es für Gewerbe?
Beim Gewerbestrom ist es möglich, einen allgemeinen Tarif zu beziehen. Die Konditionen des Tarifs lassen sich auf jedem Vergleichsportal leicht vergleichen. Wichtig ist jedoch, dass das Unternehmen einen Mindestverbrauch von 30.000 oder 50.000 Kilowattstunden abnimmt. Ist dies nicht der Fall, kann es sein, dass der Strom bei einigen Anbietern nicht zum Gewerbestrom zählt. Bei anderen Anbietern wiederum reichen 10.000 oder 20.000 Kilowattstunden.
Aber auch für Abnehmer größerer Strommengen lohnt sich ein Gewerbestromvergleich. Damit auch ein Angebot für einen individuellen Tarif erfolgt, ist ein Häckchen bei Gewerbe zu machen.
Info:
Ist absehbar, dass mindestens eine Jahresstromabnahme von 30.000 Kilowattstunden pro Zähler eingehalten wird, bietet sich ein Sondervertrag an. Die geforderten Voraussetzungen sind mittels eines Stromlastprofils nachzuweisen. Wer Gewerbestrom bezieht, muss keineswegs auf grünen Strom verzichten. Dieser ist nicht nur günstiger, sondern steht auch ständig zur Verfügung.
Günstige Tarife finden
Aufgrund der Vielzahl am Markt agierenden Stromanbieter unterbieten sich diese häufig. Hier empfiehlt es sich immer einmal wieder, einen Vergleich hinsichtlich der Gewerbetarife anzustellen. Zu beachten ist jedoch, dass nicht zwingend der günstigste Tarif auch der beste Tarif ist.
Wie bereits erwähnt, beziehen in der Regel Unternehmen ihren Gewerbestrom genauso wie private Haushalte. Der Stromzähler hängt üblicherweise im Keller und einmal jährlich trifft vom Versorgungsunternehmen eine Rechnung ein. Die Nutzung eines Tarifrechners ist völlig unproblematisch. E
s muss lediglich die Eintragung der Postleitzahl und des jährlichen Verbrauchs erfolgen. Bei den meisten Tarifrechnern wird der Tarif ohne die Umsatzsteuer ausgewiesen.
Was sind für Vorüberlegungen beim Vergleich von Gewerbestromanbietern anzustellen?
Bei der Auswahl des günstigsten Stromanbieters ist auf gewisse Faktoren zu achten. Bei einem Verbrauch bis zu 100.000 Kilowattstunde im Jahr ist die Vertragslaufzeit ein wichtiger Punkt, der zu prüfen ist. Je kürzer die Vertragslaufzeit ist, desto besser ist es. Damit ist Flexibilität gewährleistet. Auch die Kündigungsfrist ist ein wichtiges Kriterium. Denn hier bedeutet eine kurze Kündigungsfrist ebenfalls eine größere Flexibilität, falls nochmals in Erwägung gezogen wird, den Anbieter zu wechseln.
Wichtig ist auch zu Prüfen, um welchen Zeitraum sich der Vertrag bei nicht fristgerechter Kündigung verlängert. Wird eine entsprechende Kündigung vergessen, ist das Unternehmen unter Umständen langfristig an den entsprechenden Stromanbieter gebunden. Es ist ebenfalls wichtig, in Erfahrung zu bringen, ob der Stromanbieter eine Preisgarantie anbietet. Ist dies nicht der Fall, kann eine Strompreiserhöhung die Folge sein.
Hinweis:
Sind diese Dinge in Erfahrung gebracht und der günstigste Stromanbieter gefunden, gilt es lediglich noch die Vertragsunterlagen auszufüllen und dem Anbieter zuzuschicken. Alle weiteren Formalitäten übernimmt in der Regel der Stromanbieter.
Tipps zum Strom sparen im Gewerbe
Strom sparen im Gewerbe
Gerade in jedem Gewerbe ist es sinnvoll, sich die günstigsten Stromanbieter zu suchen. Was sollten Sie hierbei beachten? Für viele Firmen lohnt es sich, mit dem Tarifrechner im Internet sich immer wieder zu informieren, wer Ihnen ein günstiges Angebot liefert. Hierbei ist es nicht selten von großem Vorteil, wenn Sie mehrjährige Verträge abschließen.
Bei einem 2-Jahres-Vertrag zum Beispiel gibt es große Ersparnisse, die sich jeden Monat in Ihrer Budgetplanung bemerkbar machen. Gerade Verträge für den Stromanbieter, die nicht jederzeit flexibel kündbar sind, gewähren dem Anbieter und Ihnen als Firmenchef eine feste Kalkulationsbasis.
Hinweis:
Diesen Vorteil honorieren viele Energieanbieter mit einem Extra-Bonus, der Ihre Unternehmenskosten senkt.
Stromsparmodus aktivieren
Gerade in vielen Firmen sind rund um die Uhr viele Geräte angeschlossen, die auch im Ruhemodus Strom verbrauchen. In der Summe spielt es eine große Rolle, ob 20 Drucker und Computer in einem Unternehmen auch am Wochenende Strom verbrauchen, wenn sie nicht ausgeschaltet sind. Das gleiche gilt natürlich für alle technischen Geräte, die im Unternehmen stehen.
Genau deshalb sollte sich jeder Firmenchef mit der Aktivierung von einem Stromsparmodus vertraut machen. Hier werden viele Geräte während der Feiertage oder in der Nacht automatisch ausgeschaltet. Das bedeutet, dass Sie verantwortungsvoll gegenüber dem Stromverbrauch handeln und nicht auf das Verhalten der Mitarbeiter angewiesen sind.
Lampen und Leuchten mit energiesparenden Birnen
In einem Gewerbe sind viele Lampen und Lichter rund um die Uhr eingeschaltet. In der Summe ist unumstritten klar: Es lohnt sich, wenn Sie Ihr Unternehmen auf energiesparende Leuchtstoffbirnen umstellen. Die Investitionssumme für Leuchtmittel, die automatisch weniger Strom verbrauchen, ist zwar etwas höher, doch auf Dauer wird jede Firma davon profitieren.
Fest steht, dass alle Mitarbeiter nicht immer daran denken, das Licht auszuschalten, wenn sie das Büro verlassen. Wenn Sie in der ganzen Firma auf energieeffiziente Leuchten achten, werden Sie über viele Jahre berechnet immer Geld einsparen können.
Info:
Die lange Haltbarkeit dieser Leuchtmittel spricht auch dafür, dass Sie sich Personalkosten für den Wechsel der Birnen ersparen.
Bonus-Zahlungen von Vertragsanbietern sichern
Viele Anbieter werben neue Kunden, indem Sie einmalig bei Vertragsabschluss einen nicht unerheblichen Bonus gewähren. Diese Zahlung kann 200 € oder mehr betragen. Genau deshalb macht es Sinn, dass Sie als Unternehmer immer wieder die Angebote der Stromanbieter vergleichen. In der Summe lohnt es sich, die Bonuszahlung auf den monatlichen Stromverbrauch umzurechnen.
Außerdem bieten viele Anbieter gerade für große Firmen besondere Verträge an. Je mehr Strom Sie in Ihrer Firma verbrauchen, desto mehr Spielraum bei den Verhandlungen können Sie ausschöpfen. Vergleich macht reich.
Wettbewerb für Mitarbeiter mit guten Ideen
Je nach Unternehmensgröße können Sie in Ihrer Firma einen Wettbewerb für Spartipps ausschreiben. Oft haben Ihre Mitarbeiter gute und kreative Ideen, die Sie auch honorieren können. Wird eine Idee angenommen, weil Sie Ihnen als Unternehmer erhebliche Kosten beim Strom erspart, bringt das Ihre Firma ein großes Stück weiter. Außerdem freut sich jeder Mitarbeiter, wenn seine Idee umgesetzt wird und er sich dadurch einen kleinen Bonus verdient.
Hinweis:
Innovative Firmen betreiben regelmäßig ein aktives Management für Ideen, die dem Unternehmen bei der Senkung von Kosten helfen. Wenden Sie diese Verbesserungsvorschläge auch bei den Stromkosten an.