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In der heutigen Zeit ist das Girokonto weit mehr als nur ein Ort, an dem wir unser Geld aufbewahren. Es ist eine zentrale Anlaufstelle für finanzielle Transaktionen und bildet das Fundament unseres finanziellen Lebens.Doch wieviel Geld haben die Deutschen eigentlich durchschnittlich auf ihrem Girokonto?
Hier werfen wir einen Blick auf die Daten aus einer Umfrage der Bundesbank. Die Daten wurden 2023 veröffentlicht. Die Datengrundlage in der Umfrage stammt aus dem Jahr 2021 (Quelle: https://www.bundesbank.de/de/publikationen/berichte/monatsberichte/monatsbericht-april-2023-764252).
So viel haben die Deutschen nach Altersgruppen im Schnitt auf dem Konto:
Altersgruppe | Durchschnittliches Guthaben auf Girokonten |
---|---|
16 bis 24 Jahre | 1.400 Euro |
25 bis 34 Jahre | 2.200 Euro |
35 bis 44 Jahre | 2.600 Euro |
45 bis 54 Jahre | 3.300 Euro |
55 bis 64 Jahre | 3.100 Euro |
65 bis 74 Jahre | 3.900 Euro |
Über 75 Jahre | 4.200 Euro |
Das Girokonto als beliebte Geldanlage
In Deutschland hat sich das Girokonto zu einer sehr beliebten Art der Investition entwickelt. Es bietet nicht nur die Möglichkeit, Geld sicher aufzubewahren, sondern dient auch als Verbindung für Lohnzahlungen, Rechnungsbegleichungen und alltägliche Ausgaben. Wie viel Geld haben die Deutschen durchschnittlich auf ihren Girokonten?
Durchschnittliche Guthaben auf Girokonten nach Altersgruppen
Die Umfrage der Bundesbank hat ergeben, dass das durchschnittliche Guthaben auf Girokonten in Deutschland stark von der Altersgruppe abhängt. Hier sind die Zahlen:
- 16 bis 24 Jahre: Im Durchschnitt halten junge Erwachsene in dieser Altersgruppe etwa 1.400 Euro auf ihren Girokonten. Dies spiegelt oft die Phase der Ausbildung oder des Studiums wider.
- 25 bis 34 Jahre: In der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen liegt das durchschnittliche Guthaben bei etwa 2.200 Euro. Hier sind viele Menschen in der Phase des Berufseinstiegs und der Familiengründung.
- 35 bis 44 Jahre: Personen im Alter von 35 bis 44 Jahren haben im Schnitt etwa 2.600 Euro auf ihren Girokonten. Dies ist oft die Zeit, in der größere finanzielle Verpflichtungen wie Hauskauf oder Familienerweiterungen anstehen.
- 45 bis 54 Jahre: In dieser Altersgruppe beträgt das durchschnittliche Guthaben etwa 3.300 Euro. Viele Menschen legen in dieser Phase vermehrt Geld für den Ruhestand beiseite.
- 55 bis 64 Jahre: Mit durchschnittlich 3.100 Euro auf dem Girokonto befinden sich Personen zwischen 55 und 64 Jahren in einer Phase, in der sie möglicherweise bereits über ihre Altersvorsorge nachdenken.
- 65 bis 74 Jahre: Ältere Menschen in der Altersgruppe von 65 bis 74 Jahren halten durchschnittlich etwa 3.900 Euro auf ihren Girokonten. Dies kann dazu dienen, den Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten.
- Über 75 Jahre: Die älteste Altersgruppe, die in der Umfrage erfasst wurde, weist im Durchschnitt ein Guthaben von etwa 4.200 Euro auf ihren Girokonten auf. Dies kann ein Zeichen für finanzielle Sicherheit im Alter sein.
Sparen für unvorhergesehene Ausgaben und Anschaffungen
Die Mehrheit der Deutschen verwendet ihr Girokonto nicht nur für routinemäßige Transaktionen, sondern auch, um Geld für unvorhergesehene Kosten oder geplante Anschaffungen zur Verfügung zu stellen. Dies zeigt, wie wichtig das Girokonto als flexibel einsetzbares Finanzinstrument ist.
Ein tieferer Blick auf die Girokontostände in Deutschland
Wir haben uns auf verschiedene Altersgruppen konzentriert und aus den vorhandenen Daten einen Überblick über die durchschnittlichen Kontostände in Deutschland gewonnen. Die Auswirkungen von Bildung und Qualifikation auf die Kontostände sollen jedoch einen tieferen Einblick geben. Es ist wichtig zu beachten, dass die Umfrage der Bundesbank nur den verfügbaren Barbestand auf Girokonten berücksichtigt und nicht das gesamte Vermögen.
Bildung und Kontostände
Die Bildung spielt eine entscheidende Rolle in der finanziellen Situation einer Person. Hier sind einige interessante Erkenntnisse aus der Umfrage:
- Personen ohne Schulabschluss: Diejenigen, die keinen Schulabschluss haben, weisen im Durchschnitt einen Medianwert von lediglich 100 Euro auf ihrem Girokonto auf. Dies unterstreicht die finanzielle Herausforderung, mit der Menschen ohne formale Bildung konfrontiert sein können.
- Personen mit Abitur oder Fachabitur: Im Gegensatz dazu haben Personen mit Abitur oder Fachabitur einen deutlich höheren Medianwert von 5.000 Euro auf ihrem Girokonto. Die höhere Bildungsqualifikation geht oft mit besseren beruflichen Chancen und Einkommensmöglichkeiten einher, was sich in ihren Kontoständen widerspiegelt.
- Personen ohne Berufsausbildung: Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung halten im Durchschnitt etwa 700 Euro auf ihrem Girokonto. Auch hier sehen wir, dass eine formale berufliche Qualifikation eine gewisse finanzielle Stabilität bieten kann.
- Personen mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss: Diejenigen, die einen Universitäts- oder Fachhochschulabschluss haben, verfügen im Durchschnitt über etwa 7.600 Euro auf ihrem Girokonto. Dies zeigt, dass eine höhere Bildung oft zu einer solideren finanziellen Grundlage führt.
Die Bedeutung der Bildung für die finanzielle Zukunft
Die Daten der Umfrage zeigen, dass Bildung und finanzielle Stabilität eng miteinander verbunden sind. Eine höhere Bildung kann nicht nur zu besseren Einkommensmöglichkeiten führen, sondern auch zu einer besseren Fähigkeit, finanzielle Ziele zu erreichen und für unvorhergesehene Kosten vorzusorgen.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass finanzielle Erfolge nicht allein durch Bildung bestimmt werden. Die finanzielle Situation kann von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter Berufswahl, Sparverhalten und Lebensumstände. Darüber hinaus sollten unabhängig von der formalen Bildung finanzielle Bildung und die Fähigkeit, mit Geld umzugehen, gefördert werden.
Kurzes Video dazu, wieviel Geld die Deutschen auf dem Konto haben:
In diesem Video gehe ich kurz auf wichtige Punkte ein rund um da Thema, wieviel Geld die Deutschen auf dem Konto haben.
- woher stammt diese Umfrage
- wieviel Geld haben die verschiedenen Alterstgruppen im Schnitt
- welche Altersgruppe hat am meisten Geld auf dem Girokonto
Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt. Ab dann werden personenbezogene Daten auf den Youtube Servern gespeichert und Youtube-Cookies gesetzt. Mehr Infos in der Datenschutzerklärung.
Der Einfluss des Bruttoeinkommens auf das Girokonto-Guthaben
Das Bruttoeinkommen der Menschen ist bei der Betrachtung der Girokontostände eine bedeutende Überlegung. Es wurde gezeigt, dass das Einkommen einen erheblichen Einfluss auf die finanzielle Situation hat. Wir untersuchen die Auswirkungen des Bruttoeinkommens auf das Girokonto-Guthaben.
Das Bruttoeinkommen einer Person hat einen erheblichen Einfluss darauf, wie viel Geld sie pro Monat auf ihrem Girokonto halten kann. Personen mit höheren Einkommen haben häufig die Möglichkeit, nachdem sie ihre monatlichen Ausgaben gedeckt haben, mehr Geld beiseite zu legen. Dadurch haben sie im Durchschnitt höhere Kontostände. Im Gegensatz dazu haben Menschen mit niedrigeren Einkommen möglicherweise weniger Spielraum, um auf ihrem Girokonto zu sparen.
Der Median als realistischer Maßstab für das Girokonto-Vermögen
Um eine genaue Vorstellung von den Kontoständen zu bekommen, ist es sinnvoll, den Medianwert zu betrachten. Der Wert, der in der Mitte einer sortierten Liste von Daten liegt und somit weniger anfällig für Ausreißerwerte ist, wird als Median bezeichnet. Wenn man die Girokontostände nach Einkommensgruppen betrachtet, wird eine Situation wie folgt dargestellt:
- Niedriges Bruttoeinkommen: Personen mit niedrigem Einkommen weisen in der Regel einen Medianwert auf, der sich im Bereich der niedrigeren Durchschnittswerte bewegt.
- Mittleres Bruttoeinkommen: Menschen mit einem durchschnittlichen Einkommen haben oft einen Medianwert, der sich im mittleren Bereich befindet.
- Hohes Bruttoeinkommen: Personen mit hohem Einkommen können einen Medianwert aufweisen, der sich in Richtung der höheren Durchschnittswerte bewegt.
Die Bedeutung von Sparkonten
Es ist faszinierend zu bemerken, dass ungefähr 70 Prozent der Bevölkerung neben ihren Girokonten auch Sparkonten besitzen, unabhängig von der Altersgruppe. Dies zeigt, dass viele Menschen erkannt haben, wie wichtig es ist, Geld zu sparen, um zukünftige Bedürfnisse oder unvorhergesehene Ausgaben zu bezahlen.
Rücklagen für finanzielle Sicherheit
Es wird empfohlen, mindestens zwei bis drei Monatsgehälter auf dem Girokonto zurückzulegen. Dies dient als Schutznetz gegen unvorhergesehene Kosten wie Reparaturen, medizinische Notfälle oder Arbeitsplatzverlust. Rücklagen können helfen, finanzielle Herausforderungen zu bewältigen und den Lebensstandard aufrechtzuerhalten.
Die richtige Nutzung des Girokontos
Es ist ratsam, das Girokonto hauptsächlich für monatliche Einnahmen und Ausgaben zu verwenden. Um von höheren Zinsen zu profitieren und das Vermögen langfristig zu steigern, könnten größere Geldbeträge besser auf Tagesgeldkonten oder andere Arten der Geldanlage angelegt werden. Das finanzielle Wachstum kann unterstützt werden, wenn Sie Ihr Girokonto und andere Konten sorgfältig unterscheiden.
Abschließende Gedanken
Zusammenfassend zeigt die Untersuchung der durchschnittlichen Girokontostände in Deutschland, dass Alter, Bildung und Einkommen erhebliche Auswirkungen auf diese haben. Ältere Menschen, Personen mit höherem Bildungsabschluss und Einkommen haben tendenziell höhere Kontostände.
Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass die Höhe des Girokonto-Guthabens nur einer der Faktoren ist, die die finanzielle Gesundheit einer Person ausmachen. Um finanzielle Ziele zu erreichen und langfristige Sicherheit zu gewährleisten, sind die Bildung von Rücklagen und eine sorgfältige finanzielle Planung entscheidend. Jeder sollte seine eigene finanzielle Situation überprüfen und die richtigen Maßnahmen ergreifen, um seine finanzielle Zukunft zu verbessern.
Wer informiert hier?
Jan
- Studierter Magister
- über 10 Jahre Betreiber von Finanzportalen
- über 10 Jahre als Unternehmer
- Jahre lang Teamleiter im E-Commerce Bereich bei einem Konzern
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