Dies müssen Nutzer wissen
Das Girokonto ist das meistgenutzte Konto. Über dieses Konto wickelt man viele finanzielle Belange ab. Oft wird auch die Miete von diesem Konto überwiesen. Dabei gibt es gute Gründe dafür, genau dies nicht zu tun, sondern für die Miete ein gesondertes Konto zu nutzen.
Vor allem, wer in einer Studenten-WG lebt, wird davon profitieren und sollte auf keinen Fall darauf verzichten. Was natürlich auch für andere Formen der WG gilt.
Wichtige Informationen für das Mietkonto
Ein Mietkonto ist aus vielen Gründen wichtig. In einer WG ist es so, dass mehrere Personen die Miete bezahlen müssen. Der Vermieter jedoch verlangt natürlich eine Gesamtmiete, die er am besten auch auf einen Schlag überwiesen bekommen sollte. In einer WG ist von daher das Mietkonto ein absolutes Muss. Aber auch für die Mietkaution ist das Mietkonto sehr sinnig.
Egal, wie die Konstellation der Mieter aussieht, so gibt es meist einen Hauptmieter. Dieser ist dazu verpflichtet, die Miete wie vereinbart jeden Monat pünktlich an den Vermieter zu übersenden. Dies ist einer WG so, ebenso in einer Lebensgemeinschaft. Daher ist das gesonderte Konto ratsam und sollte auf jeden Fall abgeschlossen werden. Die Mitbewohner zahlen auf dieses Konto die Miete ein und der Hauptmieter kann so bequem die monatliche Miete in der Gesamtsumme überweisen.
Was genau ist ein Mietkonto?
- Das Mietkonto ist im Grunde nichts anderes als ein Girokonto, welches für die Miete oder auch die Mietkaution genutzt wird. Die Eröffnung ist nicht weiter schwierig. Das Konto für die Miete kann bei einer Filialbank abgeschlossen werden, ebenso auch bei einer Direktbank im Internet.
- Das Onlinekonto stellt kein großes Problem dar und kann sogar oft kostenfrei genutzt werden. Da niemand Bargeld abhebt, sondern nur Überweisungen getätigt werden, ist die Direktbank oft die perfekte Alternative.
- Wer allerdings nicht nur die Miete auf diesem Konto sammeln möchte, sondern auch die monatlichen Einkäufe darüber regelt, kann auch in einer Filiale das Konto abschließen. Dies macht es leichter, wenn man an einem Automaten Geld abholen möchte.
- Wer dennoch bei der Direktbank das kostenfreie Konto führen möchte, sollte darauf achten, an welchen Automaten das Geld abgehoben werden kann, ohne zusätzliche Kosten zu verursachen.
Die genauen Kosten für das Mietkonto
Wie hoch die Kosten für das Mietkonto ausfallen, kann sehr verschieden sein. Bei der Filialbank ist die Kontoführung in der Regel nicht kostenlos. Es ist lohnend, sich darüber zu informieren und auch die Kosten der Filialbanken zu vergleichen. Dadurch lässt sich recht viel Geld im Jahr einsparen.
Die Direktbank bietet die kostenlose Kontoführung an. Hier ist allerdings ein wenig Vorsicht geboten. Die Kontoführung mag zwar kostenlos sein, es gibt aber immer Serviceleistungen, die doch am Ende Geld kosten. So zum Beispiel das Zusenden von Kontoauszügen in Papierform. Das Geldabheben an Automaten, die nicht mit der Bank kooperieren und mehr.
Kostenlos für Studenten
Wer als Student ein Girokonto als Mietkonto eröffnen möchte, bekommt oft andere Angebote präsentiert. Studenten können in der Tat kostenfreie Konten bekommen, auch bei einer Filialbank, wenn diese genau dies so anbietet. Auch hier wäre es gut, sich vorab zu informieren, um keinen Fehler zu begehen.
Für den Vergleich der verschiedenen Anbieter, muss der Verbraucher noch nicht einmal das Haus zu verlassen. Das Internet bietet einen schnellen Vergleich und das in nur wenigen Minuten. Es ist nie verkehrt, auf sein Geld zu achten und dort zu sparen, wo es möglich ist.
Günstige Direktbanken
Wichtig ist auch zu beachten, dass ein Girokonto eigentlich dazu genutzt wird, Gehalt, Unterhalt oder auch Arbeitslosengeld oder Rente überwiesen zu bekommen. Da das Konto keine direkten Geldeingänge zu verbuchen hat, außer die eigenen, muss genauer hingeschaut werden, welche Kosten dadurch entstehen könnten. Auch hier kann nur wieder auf die Direktbank hingewiesen werden, die für Kunden sehr gute Konditionen bereithält und oft kostenfrei verwendbar ist.
Natürlich gibt es nicht den persönlichen Service wie bei der Filialbank, aber oft ist dies auch gar nicht nötig. Das Geld für die Miete muss eingehen können und ebenso überwiesen werden. Ein Dispo sollte gegeben sein und das war es auch schon. Einen Ansprechpartner der Bank braucht man in dem Fall höchst selten.
Worauf muss geachtet werden?
Wer ein Miet-Girokonto eröffnen möchte, kann auf gewisse Serviceleistungen verzichten. Zinsen zum Beispiel spielen keine Rolle. Denn immerhin wird das spezielle Konto nicht für Ansparungen genutzt, sondern nur für die Miete abgeschlossen. Die Dispozinsen hingegen, sollte beachtet und verglichen werden.
Immerhin kann es sein, das man irgendwann auf den Überziehungskredit angewiesen ist und darauf zurückgreifen muss, um die Miete zu tragen. Der Dispozins sollte nicht zu hoch ausfallen, damit er nicht zu einer Kostenfalle wird.
Wer in einer Lebensgemeinschaft lebt, wo die Mietkosten geteilt werden oder gar in einer WG, kann immer in die Lage kommen, den Dispo nutzen zu müssen. Kann der Partner/die Partnerin einmal nicht bezahlen oder ein Mietbewohner in einer WG, kann dies schnell kritisch werden. Mit einem Dispo kann dieses Problem umgangen werden. Dies spart auch dann zum Beispiel ein, wenn die Miete als Dauerauftrag von dem Konto abgeht.
Ohne Dispo und mit zu wenig Geldeingang, wird der Auftrag storniert und dies kann teuer werden. Zumal ohne Dispo bei einem Geldproblem die Miete nicht rechtzeitig überwiesen wird und dies wieder, kann zu Problemen mit dem Vermieter führen.
Nicht immer bekommt ein Kunde bei jeder Bank automatisch den Dispo geboten. Dies gilt es vorab noch zu klären. Ob nun bei der Filialbank oder bei der Direktbank.
Mehr Übersicht mit dem Konto für die Miete
- Das Konto für die Miete ist von Vorteil, wenn man seine Ausgaben gut im Überblick haben möchte. Auch für alleinstehende Personen kann es ein Gewinn sein, sich für das Miet-Girokonto zu entschließen.
- Das Mietkonto sorgt für eine perfekte Übersicht aller Ausgaben. Wird die Miete schon Anfang des Monats auf dieses Konto überwiesen, ist klar, dass das restliche Geld auf dem Mietkonto für andere Ausgaben frei zur Verfügung steht.
- Auch hier kann eine alleinstehende Person das Mietkonto auch noch anderweitig einsetzen. So kann dort nicht nur die Miete überwiesen werden, sondern auch das Geld für die monatlichen Lebensmittel. Oder aber auch das Geld für Strom, Gas und Telefon.
- Gerade wenn das Geld knapp ist, kann es sinnig sein, ein getrenntes Konto zu nutzen, auf das sofort nach Geldeingang alle Kosten überwiesen werden, die jeden Monat getragen werden müssen.
Die wichtigsten Schritte für die Eröffnung eines Miet-Girokontos
Die Schritte sind nicht wirklich schwer. Als erstes muss man sich entscheiden, ob die Filialbank oder die Direktbank in Frage käme. Ist diese Entscheidung getroffen, gilt es, die Anbieter genauer ins Auge zu fassen. Ein Vergleich online ist die ideale Lösung, denn so findet sich in nur wenigen Minuten eine passende Bank.
Was möchte der Nutzer? Einen Dispo? Dieser ist ratsam, aber letzten Endes muss dies natürlich jeder Bankkunde für sich entscheiden. Wenn der Überziehungskredit gewünscht ist, muss geschaut werden, welche der Banken diesen möglich macht.
Das Konto zu eröffnen, ist nicht weiter schwer. Bei der Filialbank ist es hilfreich, einen gültigen Personalausweis dabei zu haben und einen Termin mit einem Berater auszumachen. Nach ungefähr 30 Minuten sollte diese Angelegenheit beendet sein. Wer sich für die Direktbank entscheidet, können die Dokumente für die Kontoeröffnung heruntergeladen und ausgedruckt werden. Dies ist wichtig, wegen der Unterschrift. Dann können die Dokumente an die Direktbank via Post gesendet werden.
Oftmals werden auch andere Möglichkeiten geboten. Der Kunde kann die Dokumente auch einscannen und via Mail senden oder ein Fax schicken. Fast immer ist aber die Post- oder Video Identifizierung von Nöten. Per Video ist dies schnell erledigt, der Ausweis sollte griffbereit liegen. Bei der Post braucht der Kunde auch nur den Ausweis vorzulegen und hat sich somit ausgewiesen. Das Konto lässt sich auch auf diesem Wege sehr schnell eröffnen.
5 Tipps für das Mieterkonto
Das Mieterkonto ist schnell eröffnet, aber einige Tipps sollte man auf jeden Fall beachten. Daher hier noch einmal eine Zusammenfassung der wichtigsten Tipps.
1. Vergleichen ist immer lohnend
Das Mietkonto nicht zu vorschnell zu eröffnen, ist nur ratsam. Denn es kann durchaus Kosten verursachen, die im Auge behalten werden müssen.
2. Der Überziehungskredit
Man muss ihn nicht haben, aber er kann sehr hilfreich sein. Angenommen es ist ein schlimmer Monat und 2 von 5 Stundeten können ihre Miete nicht rechtzeitig überweisen. Damit der Vermieter nicht verärgert wird, ist der Überziehungskredit natürlich sehr sinnig.
Er wird kurzfristig genutzt, um pünktlich die Miete zu bezahlen. Da dieser besondere Kredit aber auch mit Kosten einhergeht, gilt auch hier wieder, dass ein Vergleich unabdingbar ist.
3. Vorher überlegen, wofür das Konto dienen soll
Bevor ein Konto eröffnet wird, sollte durchdacht werden, ob es nun ein reines Mietenkonto wird oder ob auch noch andere Gelder überwiesen werden sollen.
Daueraufträge sind dann vor allem ratsam, damit alles pünktlich abgehen kann.
4. Kontoinhaber bedenken
Wenn das Mietkonto eröffnet werden soll, weil es sich um eine WG handelt, wäre es gut, sich für 2 Kontoinhaber bei der Eröffnung zu entscheiden.
Auch Bevollmächtigte können angegeben werden, so dass das Konto von allen Personen mit Zugriff versehen ist.
5. Nicht nur für Privatkunden
Das Mietenkonto kann auch von anderen Personen eröffnet werden. Wer selbstständig agiert zum Beispiel, kann sein Privat- und sein Geschäftskonto dadurch besser ordnen.
Miete, Tankkosten, Büromittel, Steuern und mehr, können dann auf das gesonderte Konto eingezahlt werden.

Jan
- Studierter Magister
- über 10 Jahre Betreiber von Finanzportalen
- über 10 Jahre als Unternehmer
- Jahre lang Teamleiter im E-Commerce Bereich bei einem Konzern
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